Verfahrensmanagement
Fraunhofer IEG – Neubau Zentrum Energie und Klimatechnologie in Aachen
Das „Fraunhofer Zentrum für Energie und Klimatechnologien in Aachen“ der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG wird etwa 60 bis 70 Forscherinnen und Forschern aus dem Bereich Energiewende und Klimaschutz als Arbeitsplatz dienen und gleichzeitig einen Treffpunkt für den Austausch mit der Stadtgesellschaft und der mittelständischen Wirtschaft bilden. Entstehen soll ein gebäudetechnisches „Reallabor des Wissens“, d.h. die Versorgung des Gebäudes auf Grundlage der geothermischen Ressourcen soll als technische Blaupause für weitere Quartiere in Aachen Innenstadt und in NRW fungieren. Eine zentrale Aufgabe des Gebäudes ist es, einen Bezug zu der örtlichen 2000-jährigen Thermalwassernutzung aus römischer Zeit über das Mittelalter bis zur balneologischen Neuzeit herzustellen.
Für das gesamte Altstadtquartier Büchel ist eine städtebauliche Entwicklung und Neustrukturierung vorgesehen. Der Neubau stellt den ersten hochbaulichen Baustein dar. Der repräsentative Neubau wird die bestehende Blockbebauung schließen und eine prägnante Eckkante ausbilden. Die Architektursprache nimmt den bestehenden historischen Kontext behutsam auf und unterstreicht zugleich die Zukunftsorientierung des Gebäudes in seiner Idee und Nutzung.
Das „Fraunhofer Zentrum für Energie und Klimatechnologien“ besteht aus zwei inhaltlichen Schwerpunkten: den Baustein FORSCHUNG und den Baustein DIALOG & TRANSFER.
In der Erdgeschosszone projiziert das Forum „Schaufenster Wissen“ das Thema Wissenschaft in den öffentlichen Raum und bietet eine Informationsplattform zu Fragen der Energiewende an. Zudem bildet es einen Dialogbereich mit lokalen Partnern, der Wirtschaft und Interessierten. Die zum Stadtraum gewandte und offene Gestaltung unterstreicht architektonisch das Ziel, die Sichtbarkeit von Wissenschaft zu stärken.
Die Regelgeschosse mit Büros, Seminar- und Besprechungsräumen zeichnen sich durch eine kommunikationsfördernden Gebäudestruktur aus. Die flexiblen Grundrisse ermöglichen unterschiedliche Arbeitsformen von Einzelbüros bis Open Space Büros. Helle Aufenthaltsbereiche, kurze Kommunikationswegen und Begegnungszonen für den formellen und spontanen Austausch unterstützen dabei eine gute Arbeitsatmosphäre.
Im Dachgeschoss steht die Cafeteria mit Domblick den Mitarbeitenden des Instituts zur Verfügung.
Das Preisgericht tagte am 14. März 2025 unter dem Vorsitz von Prof. Dörte Gatermann, Architektin, Köln.
Folgende Preise wurden vergeben:
1. Preis | ingenhoven associates, Düsseldorf
2. Preis | LRO GmBH & Co. KG, Stuttgart
3. Preis | Heide – Ferdinand Heide Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main
Anerkennung | a+r Architekten GmbH, Stuttgart
Anerkennung | Barkow Leibinger Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Anerkennung | Projektgemeinschaft Forschungsbau, Zimmern ob Rottweil
Modellfotos - Alex Schmitt, Kassel
Auftraggeber: |
Fraunhofer- Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. |
Projektzeitraum: |
12/2023 - 03/2025 |
Leistungsumfang: |
Betreuung des Wettbewerbsverfahrens |