Wettbewerbs- und
Verfahrensmanagement
 

Wettbewerb Tower 24, Fankfurt

Der langjährige Firmensitz der HOCHTIEF Aktiengesellschaft an der Bockenheimer Landstraße in Frankfurt am Main, ein Bau von Egon Eiermann aus den späten sechziger und anfänglichen 70er Jahren, wurde schon lange nicht mehr den an ei-nen modernen Bürobau gestellten räumlichen, technischen und vor allem energetischen Anforderungen gerecht. Aus diesem Grund sollte der 'Eiermann-Bau' in der Bockenheimer Landstraße abgerissen und am selben Standort durch ein neues Hochhaus, den 'TOWER 24', ersetzt werden.

Der 'TOWER 24' ist zur Vermietung bestimmt. Um möglichst große Spielräume für die spätere Vermietung offen zu halten und auf wechselnde Anforderungen reagieren zu können, musste der 'TOWER 24' möglichst flexibel und zu-kunftsoffen sein und verschiedene Mietkonstellationen ermöglichen. Es sollte ein modernes, an den zukünftigen Er-fordernissen orientiertes Bürohochhaus entstehen, das in seiner inneren Grundrissstruktur flexibel auf die dynami-schen Anforderungen der zukünftigen Arbeitswelt reagieren kann.  Das Gebäude sollte möglichst barrierefrei geplant werden.

Städtebauliche Auflage ist, rd. 400 m² BGF der Erdgeschosszone für öffentliche Nutzungen - Gastronomie/Läden - vorzuhalten. Dies schloß auch die öffentliche Zugänglichkeit/Nutzung der parkähnlichen Vorgartenzone ein.

Zusätzlich waren auf dem gleichen Grundstück, jedoch in einem unabhängigen Gebäude - vorzugsweise im Bereich Wöhlerstraße - Wohnflächen von insgesamt 1.000 m² BGF nachzuweisen.  Die auf dem Grundstück angesiedelte 'Miquel-Villa', Wöhlerstraße 2, stand hierfür nicht zur Verfügung. Sie sollte saniert und im Erdgeschoss für kulturelle, öffentlich zugängliche Einrichtungen, im Obergeschoss für Wohnungen hergerichtet werden; dies war jedoch nicht Gegenstand des Wettbewerbs.

Wettbewerbsaufgabe war, einen Lösungsvorschlag für ein in seiner Gestaltung herausragendes und in seiner städ-tebaulichen Einfügung vorbildliches Hochhaus mit eigener Identität zu unterbreiten, das in der Hochhauslandschaft von Frankfurt einen besonderen Stellenwert als neue 'Townmark' einnehmen und zugleich den besonderen Anforde-rungen seiner Lage im Frankfurter Westend gerecht werden sollte. Insgesamt sollte eine Gesamtlösung von hoher innerer Funktionalität und Qualität erreicht werden, die sich deutlich in ihrer Gesamtkonzeption und Originalität von bisherigen Hochhäusern unterschied.

 

Preisträger

  • 1. Preis: Trojan + Trojan, Arch. + Städtebauer, Prof. Klaus Trojan, Verena Trojan, Darmstadt
  • 2. Preis: raumlabor berlin, Martin Heberle, Christof Mayer mit CET-O, Klaus Overmeyer, Berlin
  • 3. Preis: Walter Rolfes, Architekten BDA, Berlin